EVALUATIONSAUFTRAG

Neue Wege in die duale Ausbildung - Heterogenität als Chance für die Fachkräftesicherung (DualAzubi)

Förderinformationen

Projektdauer: 01.03.2011 – 28.02.2014

Projektkonzept

Ausgangslage

Im Zuge der demografischen Entwicklung, mit sinkenden Anzahl an Schulabgänger:innen ist mit einer deutlichen Verringerung der Nachfrage nach betrieblichen Ausbildungsplätzen zu rechnen. Von Expert:innen sowie Vertreter:innen der Wirtschaft wurde daher vermehrt vor einem drohenden Fachkräftemangel auf Seiten der Unternehmen, insbesondere der KMU gewarnt. Parallel dazu wurde eine zunehmende Heterogenität der Auszubildenden, besonders mit Blick auf die Altersstruktur, Migrationshintergrund und Vorbildung.

Zielgruppen und deren Nutzen

Der Modellversuch richtet sich an KMU und in besondere Weise an das betriebliche Ausbildungspersonal, die für den Umgang mit einer heterogener werdenden Auszubildenden sensibilisiert und durch geeignete Handlungsansätze unterstützt werden, insbesondere mit Ziel, geeignete Jugendliche für die betrieblichen Ausbildungsplätze zu finden sowie Ausbildungsabbrüche und Misserfolge zu minimieren. Weiterhin sollen Jugendliche in der Phase ihrer Berufsorientierung und Berufswahl, u.a. mit Hilfe von berufsorientierenden Maßnahmen in das Übergangssystem besser als bislang vorbereitet werden.

Projektziel

Der Modellversuch hat zum Ziel, die Fachkräfteversorgung der Wirtschaft zu unterstützen und die berufliche Integration möglichst aller Jugendlichen zu fördern. Auf Basis der Förderrichtlinien wurden aus den eingereichten 125 Projektskizzen 18 Modellversuche ausgewählt, die in 2011 mit ihrer Arbeit begannen und mit ihrer Arbeit im Jahre 2014 erfolgreich abschlossen haben. Die Modellversuche werden wissenschaftlich begleitet und ausgewertet.

Rolle von ISOB

ISOB unterstützt in der wissenschaftlichen Begleitforschung und in der wissenschaftlichen Auswertung des Modellsversuch in Form der veröffentlichten Studie „Neue Wege in die duale Ausbildung – Heterogenität als Chance für die Fachkräftesicherung: Ergebnisse, Schlussfolgerung und Empfehlungen“.

Produkte und geplante Veröffentlichungen

  • Entwicklung von Ausbildungsmärkten, insbesondere die Förderung der Attraktivität des dualen Systems der Berufsausbildung
  • Weiterentwicklung der betriebliche Berufsorientierung und Berufsvorbereitung durch stärkeren Einbezug der Jugendlichen
  • Externes Ausbildungsmanagement bzw. Assistierte Ausbildung sowie Beratung und Unterstützung der Unternehmen in allen sie betreffenden Fragen der Ausbildung, u.a. Klärung des Ausbildungsbedarfs, Sicherung des Ausbildungserfolges
  • Qualifizierung des Bildungs- und Ausbildungspersonals
  • Netzwerkarbeit, Verbesserung der Kommunikation und Kooperation zur Förderung eines möglichst bruchlosen Übergangs von der Schule in die Berufsbildung
  • Strukturelle Verbesserungen für eine integrative duale Ausbildung durch die strategische Vernetzung der Akteur:innen in den allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen, in den Ausbildungsbetrieben, Kammern, Innungen, mit den Bildungsdienstleistern sowie mit den Arbeitsagenturen und Jobcentern, Wirtschaftsverbänden und Sozialpartnern

Partnerschaften

Verbundpartner

  • Deutschland (Projektkoordination): Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
  • Deutschland: Forschungsgruppe SALSS
  • Deutschland: Institut für Berufs- und Betriebspädagogik der Otto-von-Guericke-Universität, Magdeburg
Die Projektergebnisse stellen wir Ihnen gerne auf Anfrage zur Verfügung. Für weitere Informationen wenden Sie sich gerne an unser Team.