Verringerung der Schulabbrecherquote bei jungen Menschen (RESLEA)
Förderinformationen
Projektdauer: 02/2012 – 01/2014
Projektkennziffer: 521366-PT-KA1ECETB
Förderrichtlinie: LLL-Programm
Projektkonzept
Ausgangslage
Schätzungsweise befinden sich mehr als ein Drittel aller Jugendlichen in Europa weder in Ausbildung, Arbeit oder Training (“NEET: Not in Education, Employment or Training”). Die meisten “Schulabbrecher:innen” kommen aus einem benachteiligten sozioökonomischen Milieu. Allerdings sind die genauen Faktoren, die zu Schulabbrüchen führen, und die daraus resultierenden Folgen auf die Zukunftsaussichten und Lebenschancen unzureichend untersucht. Erste Studien zeigen jedoch, dass es mit einer geringwertigen Ausbildung, Arbeitslosigkeit und soziale Exklusion einhergeht.
Zielgruppen und deren Nutzen
Das Projekt RESLEA richtet sich an die Adressaten der Schulabbrecher:innen, u. a. Lehrkräfte, Expert:innen, ausbildenden Personaler:innen, Sozialpartner, Familien, Politiker:innen und örtliche Behörden. Es soll das Angebot und die Nachfrage des derzeitigen Ausbildungssystems auf die jugendliche Zielgruppe abstimmen. Hierzu sollen die Stakeholder:innen stärker eingebunden werden, der Austausch guter Beispiele mit formalen und auch informellen Hintergründen aus den beteiligten Partnerländern erfolgen und ein qualitätsgeprüftes Lernsystem für Menschen in allen Lebensstadien entwickelt werden.
Projektziel
Das Projekt RESLEA unterstützt die europäische Agenda für neue Kompetenzen und neue Beschäftigungsmöglichkeiten und hat zum Ziel, die Anzahl der Schulabbrecher:innen auf maximal 10 Prozent zu begrenzen und die Anzahl der Jugendlichen mit einem höherem Schulabschluss oder Berufsausbildung auf 40 Prozent zu erhöhen.
Rolle von ISOB
ISOB übernimmt die interne Evaluation für das Projekt RESLEA und unterstützt die Partner in der Entwicklung der Projektphilosophie und der Produkte. Die Evaluation hat zum Ziel, die Lerneffekte für die Beteiligten innerhalb des Projektes ebenso wie für die interessierte Öffentlichkeit herauszuarbeiten und Empfehlungen für weitere Projektentwicklungen zu geben. Die Verbreitung der Ergebnisse erfolgt durch anwenderorientierte Zwischenberichte und Abschlussberichte.
Produkte und Veröffentlichungen
- Vergleichender Bericht zu Praktiken der Risikoidentifikation und Interventionsstrategien in den Partnerländern
- Toolkit zur Verbesserung der Risikoidentifikation
- Pilotierung mit mehr als 500 Schüler:innen in den Partnerländern, Auswertung der Piloterfahrungen
- Abschlussbericht der internen Evaluation
Partnerschaften
Verbundpartner
- Portugal (Projektkoordination): Universidade Católica Portuguesa – CEPCEP
- Ungarn: SZÁMALK Education and Information Technology Ltd.
- Slowenien: Solski center Velenje
- England: Hackney Community College, The Tavistock Institute of Human Relations
- Belgien: MENON Network
- Portugal: EPIS – Empresários para a Inclusão Social, CECOA – Centro de Formação Profissional para o Comércio e Afins
- Deutschland: Neue Technologien und Lernen in Europa e. V.
- Deutschland: Institut für sozialwissenschaftliche Beratung ISOB GmbH
Das Projekt wurde mit Erfolg abgeschlossen und positiv evaluiert.
Die Projektergebnisse stellen wir Ihnen gerne auf Anfrage zur Verfügung. Für weitere Informationen wenden Sie sich gerne an unser Team.